Wettbewerb: Unsere Heimat im Fokus

Siegerpreis für Klasse 1 und 4 beim Wettbewerb: Unsere Heimat im Fokus

Bisher lebte die Wildbiene Wanda glücklich auf einer Blumenwiese. Diese soll nun einem Industriegebiet weichen. Deshalb macht sich Wanda auf die Suche nach einem neuen Zuhause. Hierbei lernt sie verschiedene Tiere und deren Lebensräume kennen. Soweit die Geschichte, die bei „Unsere Heimat im Fokus“ zu lesen war.

Mit Wanda auf die Suche machten sich die Kinder der ersten und der vierten Klasse im TO „Lebensräume rund um die Schule“. Unter der Federführung von Frau Lutz und Frau Haas wurden verschiedene Lebensräume rund ums Schulhaus gesucht, gefunden, besichtigt und im Hinblick auf die biologische Vielfalt untersucht.

Zunächst starteten wir jedes Mal mit einem kurzen Theorieteil. Zu Beginn lernten die Kinder Unterschiede zwischen Honig- und Wildbienen und verschiedene Wiesenblumen kennen. Wir unterhielten uns über verschiedene Lebensräume wie Trockenmauern, Wiese, Wald und Wasser.

Im praktischen Teil ging es dann auf das Schulgelände. Im Schulgartenbereich bauten wir Pflanzenstängelwohnungen aus hohlen Brombeerenzweigen, schichteten aus Trockenzweigen Morsches-Holz-Wohnungen auf und stellten Lehm-Häuser her.

Bei Lerngängen zur Blumenwiese vertieften wir unsere Kenntnisse der Wiesenblumen, lernten sie mit allen Sinnen kennen.

Höhepunkte waren aber unsere Lerngänge zum Tümpel. Dort gab es jedes Mal viel zu entdecken. Wir konnten die unterschiedlichsten Tiere an der Trockenmauer und am Insektenhotel, die bereits von der Gemeinde erstellt waren, beobachten. Aber natürlich beschäftigten sich die Kinder besonders gerne mit dem Tümpel und dem einmündenden Bach. Dort bauten wir Staumauern, beobachteten Wasserläufer, Frösche und einmal sogar eine Stockente. Außerdem bastelten wir auch Mini-Kläranlagen aus alten Plastikflaschen. Die Kinder staunten nicht schlecht, als das durch Steine, Schlamm und Gräser gesickerte dreckige Pfützenwasser deutlich erkennbar klarer und somit sauberer im unteren Bereich der Kläranlage wieder austrat.

Den Abschluss des TO bildete die Herstellung von Samenbomben, die irgendwo in der häuslichen Umgebung zum Blühen gebracht werden durften.

Immer waren einzelne Kinder als „rasende Reporter“ mit einer Kamera unterwegs und knipsten ihre Mitschüler und Mitschülerinnen.

Eines dieser Fotos hat Frau Lutz beim Wettbewerb „Biologische Vielfalt schützen und fördern – Unsere Heimat im Fokus“ eingereicht. Die Fachjury wählte aus den eingegangenen Fotobeiträgen, die naturnah erhaltene oder renaturierte Lebensräume zeigen, die drei besten aus.

Sehr überrascht waren wir, als wir erfuhren, dass wir tatsächlich einen der Siegerpreise erhalten sollten: einen Erlebnistag in der Klima-Arena Sinsheim.

Deshalb machten wir uns am Freitag, 21. Juli 2023 mit Bus und Bahn auf nach Sinsheim. Dort mussten wir noch etwa 20 Minuten zu Fuß marschieren, bis wir unseren Veranstaltungsort erreichten. Im Seminarraum im Obergeschoss der Klima-Arena wurden wir bereits erwartet.

Nach Begrüßung und Grußworten von Frau Rebsch (Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg), Herrn Prof. Dr. Hupke (PH Heidelberg) und Frau Dr. Siegmund (Siegmund Space  Education) wurden die Siegerbeträge vorgestellt. Für uns übernahmen dies Matteo und Anna, die einen Bericht über die Entstehung des Fotos vorlasen. Danach tauschten sich die anwesenden Erwachsenen mit den Kindern über ihr TO-Projekt aus und ließen sich begeistern von deren Wissen und Engagement. Sie freuten sich, dass die Kinder verschiedene Tier- und Pflanzenarten in den unterschiedlichen Lebensräumen kennengelernt haben und hoffen, dass sie diese auch in Zukunft schützen und fördern werden. Anschließend wurde uns die Urkunde überreicht und es wurden Siegerfotos geschossen.

Danach wurden die Kinder in kleinere Gruppen aufgeteilt und verschwanden mit jeweils einem Betreuer in den Weiten der Ausstellung. Die Klimaarena ist ein spannender Ort, an dem man viel über den Klimawandel und die Bedeutung der biologischen Vielfalt erfahren kann. Dort konnten unsere Schülerinnen und Schüler ihr Wissen vertiefen und neue Erkenntnisse gewinnen. Sowohl im Innenbereich als auch auf der Außenfläche gab es für die Kinder jede Menge zu entdecken.

Nach der einstündigen Rucksack-Rallye, die der eigentliche Preis war, kamen die Kinder voll mit Eindrücken aber mit leerem Magen zurück in den Seminarraum. Dort warteten bereits Brezeln und hausgemachte Limonade auf sie.

Nach dieser Stärkung traten wir den Heimweg an. Da der Bus nicht kam, mussten wir wieder zum Bahnhof laufen. Mit vielen Eindrücken kamen wir glücklich aber müde endlich wieder in Lobbach an. Die Viertklässler konnten noch ein wenig ausruhen, bevor wir uns am frühen Abend wieder in der Schule zu ihrem Neuanfangsfest trafen.

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